KARO > Psychoanalytisch-Pädagogische Praxis

Arbeitsschwerpunkt ADHS

KaRo – Ein Raum für Hilfe und Unterstützung von Kindern und Eltern bei der Diagnose ADHS

Mit dem Anliegen an Hilfe und Beratung im Zusammenhang mit Kindern mit der Diagnose ADHS sind oft eine Menge Anliegen und Fragen verbunden:

 

  • AD(H)S - Aufmerksamkeitsdefizits- (und/oder Hyperaktivitäts)störung, was ist das eigentlich?
  • Wie wirkt sich die Diagnose auf das Verhalten und die Lernfähigkeit aus?
  • Wie mit dem Kind zu Hause tun?
  • Wie ist das mit Kindergarten/Schule und einer Integration in die Gruppe?
  • Wie den Kindern Grenzen setzen?
  • Wie wird das, wenn die Kinder älter werden?
  • Was können Eltern und PädagogInnen tun, um Kindern mit der Diagnose ADHS hilfreich zur Seite zu stehen? Usw.

Unser Angebot im Zusammenhang mit dem Schwerpunkt ADHS versteht sich als Angebot dazu, Kindern mit der Diagnose hilfreich zur Seite stehen zu können. D.h. dem (vordergründig nicht so veräußertem) Bedürfnis nach liebevoll-haltenden Strukturen und klaren Grenzen nachzukommen, sowie die Aktivitäten des Kindes auch ertragen zu können. Dabei spielt das Erleben und Gestalten der Beziehungen eine wichtige Rolle und steht u.a. auch im Zentrum der Beratung. Allgemein gilt es sowohl im Zuge der Begleitung von Kindern und Jugendlichen, als auch in der Beratung der Eltern, die Entwicklungsbedürfnisse der Kinder und Jugendlichen zu verstehen, und ihre Entwicklungschancen zu erweitern bzw. wiederzueröffnen.

 

  • Hilfe für Kinder:
    Diese findet über die Zusammenarbeit mit Mag.a Barbara Arends statt: Hier wird den Kindern ein Raum zur Verfügung gestellt, in dem das Kind seine inneren Konflikte, Gefühle und Bedürfnisse ausdrücken und bearbeiten kann. Die spezielle Beziehungsgestaltung zur Pädagogin eröffnet den Kindern und Jugendlichen dabei in spielerischer, kreativer und symbolischer Weise die Möglichkeit, Entwicklungsschritte und Veränderungsprozesse zu durchlaufen, ihre sozialen Kompetenzen zu entdecken und auszubauen. Das Gefühl, in seinem ‚So-Sein’ angenommen und ein wichtiger Teil zu sein ist Basis dafür, neue veränderte Formen der Beziehungsgestaltung kennenzulernen und innerlich zu festigen.
    Ziel des Angebots der Einzelarbeit wie auch der Kindergruppen ist es, Kinder und Jugendliche zu unterstützen mit ihren Gefühlslagen besser zurechtzukommen und über die Stärkung ihres Selbstwertgefühles sich neue Handlungsweisen in ihren Lebenswelten zu erschließen.
  • Hilfe für Eltern:
    Die Beratung von Eltern bietet Raum für die Anliegen, Sorgen und Belastungen im Zusammenhang mit der Diagnose ADHS – bzw. Unterstützung für die Schwierigkeiten, die im Zusammenleben mit Kindern mit der Diagnose ADHS entstehen können. Im Zentrum steht dabei die Erarbeitung von Möglichkeiten, die es Eltern ihrerseits ermöglichen, ihren Kindern zu helfen bzw. ihren Kindern bei der Lösung ihrer inneren und äußeren Konfliktlagen zu helfen. Ziele der Beratung sind so, individuelle Lösungen und neue Handlungsmöglichkeiten für den Umgang mit Kindern mit der Diagnose ADHS zu finden und dabei ihre Entwicklungschancen zu befördern. Darüber hinaus unterstützt dieses Angebot Eltern gleichzeitig auch darin, ihre elterliche Kompetenz zu stärken respektive das Gefühl, elterliche Sicherheit im oft schwierigen Umgang mit Kindern mit der Diagnose ADHS wiederzufinden.
    Dabei kann das Ziel der (Wieder-)Entdeckung der Freude am Kind sowie die (Wieder-)Gewinnung der Freude am Miteinander als Ziel der Beratung benannt werden.
  • Hilfe für PädagogInnen:
    KindergärtnerInnen, LehrerInnen, ErzieherInnen sind in der pädagogischen Auseinandersetzung mit Kindern mit der Diagnose ADHS vor große Herausforderungen gestellt. Und das nicht zuletzt deshalb, weil diese Kinder durch ihr Verhalten sehr schnell Gefühle der Hilflosigkeit, Wut und Aggression bei uns auslösen. In der Kindergruppe finden PädagogInnen außerdem eine Gruppe vor, in der u.U. mehr Kinder sind, die immer wieder Auffälligkeiten zeigen. Darüber hinaus ist die Arbeit mit den Kindern mit einem institutionellen Auftrag verbunden, bspw. ‚den Kindern etwas beizubringen’ – dieser erscheint nun oft sowohl hinsichtlich des betroffenen Kindes, als auch hinsichtlich der anderen Kinder bedroht: Das Ziel, diese Kinder in ihrer Entwicklung zu fördern, gleichzeitig die (Bedürfnisse der) Gruppe und anderen Kinder im Blick zu behalten, muss durch die vorhandene Symptomatik zumindest teilweise schwerfallen. Vielmehr führen die oben angesprochenen Gefühle der Überforderung, Wut, Ungerechtigkeit etc. meist zu dem (verständlichen) Wunsch, das Kind ‚ab- bzw. weiterzugeben’, da es ‚im besten Willen für alle’ nicht tragbar erscheint. Ziel sowohl der speziellen Erziehungsberatung als auch von Fortbildungen für PädagogInnen ist es dabei, Möglichkeiten der PädagogIn zu erarbeiten, mit Kindern mit ADHS besser zurechtzukommen und ihnen - unter Einbeziehung der Bedürfnisse und Anforderungen der Gruppe - hilfreich zur Seite stehen zu können.

 

Unser Angebot für Kinder mit der Diagnose ADHS,
betroffene Eltern und PädagogInnen:

  • Einzelarbeit mit Kindern und Jugendlichen mit der Diagnose ADHS
    (in Kooperation mit Mag.a Barbara Arends) > PDF
  • Gruppen für Kinder und Jugendliche mit der Diagnose ADHS
    (in Kooperation mit Mag.a Barbara Arends) > PDF
  • Psychoanalytisch-Pädagogische Erziehungsberatung von Eltern
    mit Kindern mit der Diagnose ADHS > PDF
  • Fortbildung für PädagogInnen zum Thema:
    „ADHS – arme PädagogInnen und arme Kinder“ > PDF